STONED - Erläuterungen zum Projekt
In der Innenstadt und zum Teil außerhalb der Stadtmauer, dort wo Besucher vom Parkplatz in die Fußgängerzone gehen, sind hohe Baustellentafeln aufgestellt.
Die Bild-Text-Tafeln kündigen ein zukünftiges Bauvorhaben an. So entsteht z.B. auf dem Parkplatz am Liboriberg eine Neue Stadtgalerie, die Paderhalle wird zum Stadtmuseum in nordischer Backsteingotik umgebaut. Am Königsplatz wirkt das KöKuZ (Kulturzentrum am Königsplatz) offen und frisch dem gruseligem Unort mit seinem desolaten Leerstand entgegen. Auf dem Vorplatz der Stadtbibliothek soll eine Pader-Kunsthalle gebaut werden.
Beim näheren Hinsehen verweisen die Informationen z.B. auf ein fiktives Architekturbüro ( M & S Bau- und Artkontor ), aber auch auf Kunstwerke einheimischer Künstler, die in diesen neuen Stadtmuseen präsentiert werden. Als Bauherr zeichnet sich die Stadt Paderborn verantwortlich - Baubeginn aller Gebäude ist im März 2015 - das ist auf jeder Baustellentafel zu lesen.
Im Rahmen städtischer Umstrukturierungen ( für zeitgenössische Kunst - zuvor in der Städtischen Galerie heimisch - scheint innerstädtisch kein Platz mehr und der langjährige Leerstand am Königsplatz regt alle auf. ) fragt das Projekt STONED nach der Präsenz und Vakanz von innerstädtischen Kultur- und Kunststandorten in Paderborn.
Der Betrachter dieser Bautafeln ist aufgerufen die Möglichkeit / Unmöglichkeit des Bauvorhabens zu prüfen.
Die Bautafeln sollen zu städtebaulichen und kulturpolitischen Diskussionen anregen und aufregen. Sie sind zugleich Aufforderung an die Paderborner Fußgänger, aber auch an die Verantwortlichen der Stadt ihre eigene Stadt aktiv mitzugestalten.